Archiv fĂŒr den Monat: Juni 2011
Die GrĂŒne Fraktion zur 2. GemeindevertreterInnen Sitzung am 14. Juni 2011
Atombatterien
Tschernobyl kennt jeder. PrĂ€senter ist es seit dem neuen Super-GAU in Fukushima auch wieder. Dennoch: Wer kennt die „kleinen“ Atomprobleme in der Welt die uns allen noch bevorstehen? UngeklĂ€rt ist in Deutschland noch die Endlagerfrage. Atomare „AbfĂ€lle“ werden also in Castoren in der ganzen Bundesrepublik „zwischengelagert“. Gehen wir davon aus, dass hier wenigstens bekannt ist was wo lagert.
Zur 02. Sitzung der Gemeindevertretung am 14. Juni 2011:
Erzeugung erneuerbarer Energie dezentral vor Ort
Gemeinsamer Antrag von BĂŒndnis 90/ Die GrĂŒnen und SPD
Die Gemeindevertretung möge beschlieĂen:
1. Die Gemeindevertretung unterstĂŒtzt das vom BĂŒrgermeister angestrebte Ziel, bis
spĂ€testens 2020 auf dem Gebiet der Gemeinde Fernwald so viel wie möglich erneuerbare Energie fĂŒr die Fernwalder Haushalte zu erzeugen.
2. Zur Unterrichtung der Gemeindevertretung sowie des Gemeindevorstands und des Energiebeirats soll eine eintĂ€gige Erkundungsfahrt durchgefĂŒhrt werden. Diese sollte mindestens die Besichtigung eines Solarparks (Photovoltaik), einer Biomasseanlage sowie eines Windparks einschlieĂen.
3. Als Termin fĂŒr diese Erkundungsfahrt ist der Zeitraum September / Oktober 2011
vorzusehen. Der Gemeindevorstand wird beauftragt, die Organisation zu ĂŒbernehmen.
BegrĂŒndung:
Wir halten es fĂŒr sinnvoll, zumindest die fĂŒr den hĂ€uslichen Bereich benötigte Energie dezentral, d.h. vor Ort als erneuerbare Energie zu erzeugen.
Ausweislich des vom Statistischen Bundesamt jÀhrlich herausgegebenen Berichts UGR (Umweltökonomische Gesamtrechnung) 2010 verbraucht im Bereich Wohnen jede Person im Durchschnitt 8.327 kwh pro Jahr (Strom und WÀrme).
Bei 6.617 Einwohnern in Fernwald (Stand Ende 2009) ergibt sich daraus ein Energieverbrauch von 55.099759 kwh/a, also 55 GigaâWattâStunden pro Jahr.
Wir meinen, dass das Gesamtkonzept sich aus den drei Komponenten
1. Einsparungen
2. Effizienssteigerung
3. Dezentrale Erzeugung erneuerbarer Energie
zusammensetzen soll.
Dabei wird bei Punkt 3 ein angemessener Energiemix unausweichlich sein.
Die Erkundungsfahrt soll es den Gemeindevertretern ermöglichen, GröĂe, Aussehen sowie Auswirkungen auf die Umwelt derartiger Anlagen vor Ort zu erleben und erlĂ€utert zu bekommen.
Zur 02. Sitzung der Gemeindevertretung am 14. Juni 2011:
Errichtung von Solaranlagen auf gemeindeeigenen DĂ€chern
Die Gemeindevertretung möge beschlieĂen:
1. Die gemeindeeigenen DÀcher der PrioritÀt I :
â Fernwaldhalle Steinbach
â Feuerwehr Steinbach
â BĂŒrgerhaus Annerod
â BĂŒrgerhaus Albach
â Kindergarten Steinbach
werden mit Solaranlagen bestĂŒckt.
ZunÀchst errichtet und betreibt die Gemeinde, bzw. die gemeindeeigene EBF diese Solaranlagen.
2. SpÀtestens zum 15.12.2011 sollen die Anlagen in Betrieb gehen.
3. An mindestens zwei stark besuchten Objekten (z.B. Fernwaldhalle/Kindergarten Steinbach), sollen zeitgleich digitale Anzeiger der erzeugten Strommenge angebracht werden, um die Vorbildfunktion der Gemeinde noch zu unterstĂŒtzen und die BĂŒrger zu eigenem Engagement anzuregen.
4. Sobald ein geeignetes Modell fĂŒr BĂŒrgersolaranlagen etabliert ist, wird die Gemeinde prĂŒfen, ob und wie diese Anlagen dort eingebracht werden können.
5. Wir bitten um einen Zwischenbericht des Sachstandes in der August- Sitzung der GV.
ErlÀuterung:
Es besteht in allen Fraktionen Einigkeit ĂŒber die Notwendigkeit des energetischen Handelns in der Gemeinde Fernwald. Da die ZuschĂŒsse des Bundes fĂŒr Solaranlagen im Laufe des Jahres 2011 erheblich sinken werden, ist es sinnvoll, diese MaĂnahmen so schnell als möglich vorzunehmen.
Aus ZeitgrĂŒnden soll die Anlage ĂŒbergangsweise von der Gemeinde, bzw. der EBF errichtet und betrieben werden.
Ăffentliche Sitzung des Ortsverbands am 16. August 2011
Zu unserer nĂ€chsten Ortsverbandssitzung am 16. August um 19:30 Uhr treffen wir uns – natĂŒrlich in der RatsschĂ€nke in Steinbach! Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Berichte aus den Fraktionen und die neuesten Entwicklungen im Kreis. Wir laden dazu herzlich ein.
Heike Habermann