Neue Atomwaffen in Deutschland

Nach Berichten des Spiegel könnten in Deutschland demnächst neue Atomwaffen stationiert werden! Neue Atombomben, „mit besseren Fähigkeiten“ stehen den USA zur Verfügung bzw. sollen noch entwickelt und gebaut werden. So könnten die derzeit in Deutschland gelagerten „alten“ Atombomben, sogenannte Freifallende Bomben zum Abwurf aus Flugzeugen (Modell B61) könnten dann zu „modernen Lenkwaffen“ umgerüstet werden. Zuvor gab es eine Anfrage, auch von den Grünen, an die Bundesregierung die noch erklärt hatte, dass es bei der Modernisierung der Bomben nicht darum gehe „neue Waffen oder neue militärische Fähigkeiten“ zu schaffen. Persönlich, wenn auch als Laie schätze ich die angedachten Modifikationen aber sehr wohl so ein. Die Vereinigten Statten lagern, wie auch der Spiegel berichtet, schon sein den 50er Jahren Atombomben in Deutschland. Wie lange nicht bekannt war, waren auch in Fernwald-Albach jahrelang Atomwaffen stationiert. Angeblich sind aktuell „bis zu 20 Bomben“ in der Eifel stationiert. Ich finde diese Massenvernichtungswaffen müssen raus aus Deutschland! Martin Tasci-Lempe

Glyphosat-Verbot: Bundesrat unterstützt Forderungen des Umweltinstitut München

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Glyphosat findet man auch in Fernwald, wie man an dem oberen Feld gut sehen kann.

Das Umweltinstitut München meldet in seinem neuesten Newsletter:
Der Bundesrat hat die Regierung in Berlin dazu aufgefordert, die Vorerntespritzung mit Glyphosat sowie den Einsatz im Haus- und Kleingartenbereich zu verbieten. Die Ländervertretung unterstützt damit die Umsetzung der Sofortmaßnahmen, die bislang mehr als 100.000 Menschen in unserer Onlineaktion gefordert haben.
Ilse Aigner hatte es in ihrer Amtszeit nicht geschafft, den Verbraucherschutz über die Geschäftsinteressen von Monsanto zu stellen – obwohl sich auch in Deutschland in zunehmendem Maße Rückstände des Giftes in Mensch, Tier und Umwelt finden.

Der Beschluss des Bundesrats ist ein erster wichtiger Schritt, wir fordern außerdem:

  • Ein generelles Verbot von glyphosathaltigen Pflanzengiften
  • Einen Importstopp für genmanipulierte Lebens- und Futtermittel, die routinemäßig mit hohen Mengen an glyphosathaltigen Unkrautvernichtungsmitteln behandelt werden
  • Eine lückenlose, staatliche Überwachung unserer Lebens- und Futtermittel

Glyphosat, das im Herbizid „Roundup Ready“ der Fa. Monsanto enthalten ist, findet seinen Einsatz auch bei gentechnisch veränderten Pflanzen – diese wurden so manipuliert, dass ihnen das Gift nichts anhaben kann. Alles Andere stirbt ab. Jedoch entwickeln die Beikräuter im Laufe der Zeit Resistenzen gegen den Wirkstoff, so dass immer mehr und in immer abenteuerlicheren Kombinationen gespritzt wird.

Jahrzehntelang wurde behauptet, Glyphosat sei ungefährlich bei sachgerechter Anwendung. Dass es über die Nahrungskette auch beim Menschen ankommt, wird eindrucksvoll in der ZDF-Dokumentation „Das tägliche Gift“ gezeigt. Das Umweltinstitut München hat an der Erstellung des Beitrages mitgewirkt. Die spannende Reportage können Sie in der ZDF-Mediathek online ansehen.

– unterstützen Sie die Arbeit des Umweltinstituts –  die ersten Erfolge zeichnen sich ab!
Hier geht’s zur Online-Aktion

 

Keine Heimkehr!

Fukushima: Es gibt kein zurück!

Erstmals hat ein Vertreter der japanischen Regierung „die Katze aus dem Sack gelassen“ und „die Karten auf den Tisch gelegt“:

Es gibt kein Zurück nach Fukushima.
Noch heute wohne Menschen in „Übergangslagern“ und warteten auf Ihre Heimkehr.

Asahi Shimbun gab nach Medienberichten nun erstmals zu, dass „wohl nicht alle Flüchtlinge“ der Super-GAU-Atomkatastrophe von 2011 in Ihre Häuser und Heimat zurück gehen können.

Von der Presse wird er weiter zitiert: “ Es wird eine Zeit kommen zu sagen: Ihr könnt nicht mehr dort hin zurück, aber ihr erhaltet Entschädigung.“.

Nun muss die Regierung die Gebiete benennen welche das betrifft.
Betroffen sind 150.000 Menschen. Diesen war die Rückkehr in Aussicht gestellt worden.

Immer kommt die Frage: „Wollen Sie eine Plastiktüte?“

Müll VerbotBei Facebook gibt es eine Aktion in der Zeit bis Weihnachten auf Plastiktüten beim Einkauf zu verzichten. Ich werde es versuchen. Stoffbeutel hab ich schon länger – trotzdem nimmt man immer wieder gern die Plastiktüte welche einem bei Shopping angeboten wird an… schade, aber nur eine Frage der Gewohnheit.
Der Schaden für die Umwelt ist dabei aber erheblich! Pro Kopf, so Statistiken, werden in einigen Ländern 400 Plastiktüten pro Jahr verbraucht. In Deutschland angeblich 71 Tüten pro Kopf und Jahr.
Die EU denkt inzwischen sogar darüber nach den enormen Rohstoffverbrauch und den Umweltschaden mit Steuern auf die Tüten, Strafabgaben oder sogar Verboten zu ahnden.
Solange hilft aber, allen die eben nicht verzichten wollen, Plastiktüte aufheben und mehrmals benutzen.
Und selbst eine mehrmals benutzte „alte“ Tüte taugt immer noch als Müllbeutel.

Genmais, die Zweite

So hatte Mitbewerber Monsanto bereits vor Jahren eine Genehmigung für den Mais „MON810“ erhalten, wird dieser aber aktuell fast ausschließlich in Spanien angebaut.

In acht anderen EU Mitgliedsländern, darunter auch Deutschland, wurde eine Ausnahmeregelung genutzt um den Anbau zu verbieten.

Auch BASF hatte eine Gen-Kartoffel auf den Markt gebracht und verkauft. Hier lief der Verkauf aber offenbar so schlecht, das dieser bereits eingestellt ist. Ob diese Kartoffel aber doch wieder den „heimlichen“ Weg auf den Markt findet bleibt sicher abzuwarten.

Am letzten Mittwoch war von der EU ein anderer Genmais aus dem Monsanto Konzern zugelassen worden. Dieser darf in der EU zwar nicht angebaut, sehr wohl aber als Futtermittel importiert werden. Ins Essen der Menschen kommt er somit „durch die Hintertür“ dennoch.

 

 

Genpflanzen

Anfang der Woche waren die Nachrichten gute: Erstmals wurden weniger genmanipulierte Pflanzen in Deutschland angebaut. Nun folgen schlechte Nachrichten: Die Europäische Union konnte noch vor der nächsten Aussaat im Frühjahr 2014 einen Gen-Mais mit der Bezeichnung „1507“ freigeben. Die hierfür notwendige Beschlussvorlage ging am Mittwoch, den 06.November an den Rat der Mitgliedsstaaten. Beobachter erwarten, dass es keine Mehrheiten gegen den Genmais geben wird. Damit müsste die EU die erste Gentechnik-Anbauzulassung seit über drei Jahren erlauben. Aktuell gibt es nur eine manipulierte Maissorte mit Zulassung. Zumindest gilt diese aber nicht für Deutschland.
Der Zulassungsantrag kommt mal nicht von Monsanto, sondern der US Saatgutfirma Pioneer Hi-Bred.
Der Antrag wird wohl in der Sitzung am 13. Dezember behandelt. So könnte dieser Tag ein schlechter für die Menschen in der EU werden, welche sich über die gentechnische Veränderung von Pflanzen sorgen.
So ist die Kennzeichnung von gentechnischen Erzeugnissen in der EU nicht ausreichend. Muss unverarbeiteter Gen-Mais entsprechend gekennzeichnet sein, so ist dieser als Bestandteil, zum Beispiel von Fertiggerichten oder Schokoriegeln nicht kennzeichnungspflichtig.

Mehr dazu von Martin Häusling MdEP

Siehe auch Genmais, die Zweite

Störfall in AKW Neckarwestheim: Radioaktivität ausgetreten

Necker-Westheim-400Im Atomkraftwerk Neckar­west­heim 2 in Baden-Würt­tem­berg ist es zu einem er­höh­ten Austritt von Radio­ak­ti­vität gekommen. Ende Ok­to­ber war die über den Kamin in die Umwelt ab­ge­gebene Ra­dioa­ktivi­tät auf das 23-fache des „Normal­wertes“ gestiegen. Somit gelangte ein Vielfaches in die Umwelt und belastet die Umgebung des AKW.
Schon zuvor war es zu einigen Pannen am Reaktor gekommen wie der Tagespresse jetzt zu entnehmen ist:
Am 23. September ging der Atommeiler für eine Revision vom Netz. Dabei stellte der Betreiber EnBW fest, dass eine Einrichtung am Notkühlsystem defekt ist. Mit diesem Fehler hätte es bei einem Unfall im laufenden Betrieb zu einem Ausfall der Nachkühlkette kommen können, welche schlimmste Folgen befürchten lässt!
Am 25. Oktober musste der Block dann wegen eines defekten Brennelements erneut heruntergefahren werden.
Dieser Schade war offenbar die Ursache für den massiven Anstieg der Radioaktivitätswerte.
Normal kommt es beim Tausch der Brennelemente zu einem Anstieg auf das doppelte des „Normalwertes“.
Am 26.10 stieg der Wert aber auf das Vierfache. Das Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn vermeldete dies unter Berufung auf offizielle Messungen.
Zum 27.10 erreichte man dann den 23-fachen Wert. 7,244 Milliarden Becquerel pro Stunde!
EnBW meinte dann aber das klinge nach viel, sei es aber nicht…..
Viele Menschen glauben, dass die „laschen Grenzwertregelungen“ für die erhöhte Kinderkrebsrate um AKWs verantwortlich sind.

Auch am RWE-Atomkraftwerk Lingen kam es in der letzten Oktoberwoche zu einem Zwischenfall. Nach einem Ölbrand musste es vom Netz genommen werden.

Damit nicht genug: Am bulgarischen AKW Kosloduj ist es zu einem Defekt an einer Rohrleitung der Reaktorturbine gekommen. Auch hier musste abgeschaltet werden.
Ob es auch in diesen beiden Fällen zum vermehrten Ausritt von Strahlung gekommen ist, wurde leider nicht bekannt.